Geschichte der Stiftung

Am Anfang der Pfadfinderinnenstiftung Calancatal stand 1957 das grosse, internationale Pfadfinderinnenlager im Goms. Mit dem finanziellen Erfolg des Lagers stand endlich eine grössere Summe zur Verfügung, um ein Ausbildungszentrum für den damaligen Bund Schweizerischer Pfadfinderinnen (BSP) aufzubauen.

 

Die Solidarität mit einer Gegend, die kurz zuvor von katastrophalen Überschwemmungen hart getroffen worden war, war ausschlaggebend für die Wahl des Calancatals. Das neue Ausbildungszentrum in der Casa del Pizzò in Bodio-Cauco ermöglichte es den Führerinnen, eine Region mit einer anderen Kultur und wenig privilegierten Lebensbedingungen kennen zu lernen. Zudem konnte mit dem Zentrum ein kleiner Beitrag zur Entwicklung und Wiederbelebung des Tals geleistet werden.

 

Das reparaturbedürftige Gruppenhaus Casa del Pizzò wurde renoviert und für grosse Lager eingerichtet. In der Folge fanden viele Ausbildungslager für Führerinnen, ein grosses Bundeslager, Arbeitseinsätze, Kurse und Landschulwochen im Calancatal statt.

 

Im Laufe der Zeit wurden weitere Liegenschaften erworben:

  • Gruppenhaus Cà da l’Ava in Masciadone
  • Allzweckgebäude Pizzòstall
  • Büro und Werkstatt: Mondastall
  • Wohnhaus der Zentrumsleitung Casa della Monda
  • Ferienhaus Casa del Pin
  • Zeltplatz Mondawiese in Bodio/Cauco
  • Zeltplatz Al Mulin in Cauco

 

Nach der Fusion des BSP und des SPB (Schweizerischer Pfadfinderbund) zur Pfadibewegung Schweiz PBS wurde 1984 die Pfadfinderinnenstiftung Calancatal gegründet, mit dem Ziel, die bisherige Arbeit des Ausbildungszentrums und die traditionell guten Beziehungen zur Talbevölkerung weiterzuführen und auszubauen.

 

2008 wurde das Projekt Regionalarchiv Calanca mit Treffpunkt ins Leben gerufen, um das Kulturgut aus dem Tal zu erhalten: Ein Laden mit regionalen Produkten und Kunsthandwerk, ein Informations- und Dokumentationszentrum.