
Über uns - Details
Leitung Centro
Marta Ostertag
Ich mag:
Durch die Begegnung mit Menschen Neues lernen, wenn Fremdes nach und nach vertraut wird, über die Schönheit von Landschaften staunen.
Ich bin in Tiefencastel GR aufgewachsen, habe in Zürich und Barcelona Ethnologie und Geschichte studiert und zum Thema Migration an Nationalstaatsgrenzen geforscht. Bevor ich zur Fondazione Calanca kam, habe ich in verschiedenen NGOs gearbeitet und Projekte der Integration und Erwachsenenbildung geleitet. Ich war in Nicaragua bei einer Kleinbauern-Organisation in der Entwicklungszusammenarbeit tätig und habe danach auf einem Biohof in der Schweiz im Kräuter- und Gemüseanbau gearbeitet und das Melken und Käsen gelernt.
Jetzt lebe ich im Calancatal und freue mich über die Aufgabe, ein diverses Veranstaltungsprogramm zu organisieren und dadurch der Talbevölkerung einen Begegnungsort zu bieten und gleichzeitig Besuchende mit dem wildschönen Bergtal bekannt zu machen.
Leitung Centro
Matthias Leuenberger
Ich mag:
Mich mit den grossen Herausforderungen der Welt beschäftigen, aber lieber an deren kleinen praktischen Lösungen vor Ort mitgestalten.
Ich bin in Bremgarten AG aufgewachsen, habe früher Musikfestivals und Klimacamps in der Schweiz organisiert und mich für Menschenrechte und fairen Kaffeehandel in Chiapas (Südmexiko) engagiert. Ich habe in Zürich Ethnologie und Umweltwissenschaften studiert und zu Solartechnologien in den Anden geforscht.
Bevor ich zur Fondazione Calanca kam, habe ich im Bildungsbereich des Solarfachverbands in der Schweiz und als Klimaberater mit Kleinbauern in Nicaragua gearbeitet. Ich habe zwei Alpsommer im Wallis verbracht und als Biobauer mit Menschen mit Beeinträchtigungen gearbeitet. Jetzt lebe ich im Calancatal und freue mich über die vielseitigen Aktivitäten und Begegnungen, die ich in diesem wildschönen Tal erleben und ermöglichen darf.
Administrative Mitarbeiterin Centro
Myriam Marioni
Ich mag:
Die Authentizität im Sein, die abwechselnden Jahreszeiten ... und Süssigkeiten!
Ich bin in Selma im Calancatal aufgewachsen. Nach Abschluss meiner kaufmännischen Lehre zog ich in die Innerschweiz, um Deutsch zu lernen. Bevor ich zur Fondazione Calanca kam, sammelte ich Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern wie Telekommunikation, Gartenbau, Tourismus und in einer Anwaltskanzlei. Ich bin herumgereist, weil es mir Freude bereitet und weil ich sehen, entdecken und erleben wollte.
Mutter zu sein hat mir einen umfassenderen Sinn des Lebens geschenkt und mir erlaubt, die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Arbeit in der Fondazione Calanca finde ich anregend, da ich mich mit ganz unterschiedlichen Situationen auseinandersetzen kann. Ich gehe gerne auf die Wünsche unserer Gäste ein; zu wissen, dass sie mit ihrem Aufenthalt bei uns zufrieden sind, ist ein sehr erfüllender Teil meiner Arbeit.
Leiterin Archiv
Maruska Federici-Schenardi
Ich mag:
Menschen treffen, ihnen zuhören und mit ihnen Geschichten und Fakten aus dem täglichen Leben teilen, die das Mosaik der Kultur meiner Region bilden. In den Tiefen der Erde nach anderen Geschichten suchen, die sich in dieses Mosaik einfügen. Auf Reisen, in Kunstfilmen und Büchern weiter entfernte Realitäten entdecken.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Roveredo, Misox. Ich habe in Neuenburg Archäologie und Ethnologie studiert und dann lange im Kanton Jura gearbeitet, wo ich ein archäologisches Untersuchungs- und Forschungsprojekt im Rahmen des Baus der Nationalstrasse A16 Transjurane mitleitete.
Anfang der 2000er Jahre kehrte ich ins Misox zurück und lebe seither mit meiner Familie in Santa Maria im Calancatal. Ich engagiere mich für den Erhalt und die Aufwertung des kulturellen Erbes unserer Region. Ich bin Co-Präsidentin des Museums von Moesano und habe 2012 die Leitung des Regionalarchivs Calanca übernommen; beide Aufgaben übe ich mit grosser Überzeugung und Freude aus. Vor einigen Jahren habe ich ein privates Archäologieunternehmen gegründet und bin mit meinem Team an archäologischen Stätten im Tessin tätig, immer mit dem Ziel, das durch Bauarbeiten bedrohte Erbe zu schützen.
Verantwortliche Bottega
Lucia Rigonalli
Ich mag:
Fragen von Besucherinnen und Besuchern zum Calancatal zu beantworten und mit ihnen über unser Leben in diesem Bergtal zu diskutieren. Auch lese ich gern und entdecke neue Ecken in der Nähe, falls ich mir Zeit dafür "stehlen" kann. Mein Lieblingstier ist die Ziege.
Ich bin in Cauco im Calancatal aufgewachsen. Meine Familie hatte einen Landwirtschaftsbetrieb, in dem ich schon immer mithalf. Im Jahr 2018 übernahm ich den Bauernhof zusammen mit meinem Partner Nathan Colombini. Heute haben wir 9 Kühe, 2 Rinder, 55 Ziegen, 2 Esel, Kaninchen, Hühner, Gänse und Katzen.
Seit 2009 helfe ich in der Bottega in Cauco mit, seit 2020 bin ich für den Laden, das Bistro und die Informationen an Touristen verantwortlich. Raffaella Fumi-Denicolà hilft mir dabei.
Präsidentin Fondazione Calanca
Regina Meister
Ich mag:
Unterwegs sein, in der Natur und schönen Landschaften, mit Menschen, in der Entdeckung von anderen Kulturen. Als Rentnerin meinen Lebensalltag frei gestalten und immer wieder Zusammentreffen planen und organisieren.
Als junge Pfadiführerin habe ich viele Sommer in Zeltlagern im Calancatal verbracht. Die Erlebnisse in diesem rauhen Bergtal, in einer mir fremden Kultur und Sprache und die Begegnung mit der Talbevölkerung prägten mich. Auf Wanderungen durch das Tal hat es mich später immer wieder an diese Orte zurückgezogen.
Mit meinem Engagement möchte ich einen Beitrag leisten, die Fondazione Calanca im Sinne des Stiftungszwecks zu erhalten und weiterzuentwickeln. Es ist mir wichtig, dass die Fondazione Calanca lebt, unsere besonderen Liegenschaften und Gelände entdeckt und genutzt werden, das Archivio und die Bottega mitten im Dorf wichtige Orte der Begegnung sind und unsere vielfältigen Aktivitäten und Angebote sowohl für auswärtige Gäste als auch für die Talbevölkerung auf Interesse stossen.
Es motiviert mich, zusammen mit engagierten Stiftungsrats- und Kommissionsmitgliedern und unseren Mitarbeitenden die Fondazione Calanca zu leiten. Eine dankbare und bereichernde Aufgabe.
Präsidentin FRACA
Annelies Bachofner
Ich mag:
Aktive, initiative und interessante Menschen. Ich reise gerne und bin viel auf Bergtouren und beim Skifahren anzutreffen.
Ich bin in Richterswil am Zürichsee aufgewachsen und habe in Zürich die Mittelschule und das Kindergärtnerinnenseminar besucht. Durch die Heirat bin ich nach Muttenz gezogen.
Eine Leidenschaft von mir ist das Calancatal. Ich habe dort meine Leiterausbildung gemacht und selbst viele Lager geleitet. Ich war Mitglied der Hauskommission und im Jahre 1977 Gründungsmitglied der FRACA. Als Präsidentin der FRACA (seit 2009) liegt mir der Verein sehr am Herzen und ich setze mich gerne für die Stiftung und die Talbevölkerung ein.

Fondazione Calanca
Stiftungszweck
Die Fondazione Calanca hat zum Ziel, die Natur und Kultur des Calancatals zu erhalten und das Tal in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Hierzu führen wir in Cauco ein Kurs- und Begegnungszentrum, vermieten Unterkünfte sowie zwei Zeltplätze, betreiben einen Laden mit Bistro und bewahren in unserem Archiv wertvolles Kulturgut.
Mit unseren Aktivitäten auf gemeinnütziger Basis setzen wir uns für eine ökologische, soziale und ökonomische Entwicklung im Tal ein und ermöglicht Begegnungen zwischen der Talbevölkerung und auswärtigen Gästen.


Die Anfänge unserer Geschichte
Am Anfang der Fondazione Calanca stand 1957 das grosse, internationale Pfadfinderinnenlager im Goms. Mit dem finanziellen Erfolg des Lagers stand eine grössere Summe zur Verfügung, und der lange gehegte Wunsch eines Ausbildungszentrum für den damaligen Bund Schweizerischer Pfadfinderinnen (BSP) konnte umgesetzt werden.
Die Solidarität mit einer Gegend, die kurz zuvor von katastrophalen Überschwemmungen hart getroffen worden war, war ausschlaggebend für die Wahl des Calancatals. Das reparaturbedürftige Gruppenhaus Casa del Pizzò in Bodio-Cauco konnte gekauft werden, es wurde renoviert und für grosse Lager eingerichtet. In der Folge fanden viele Ausbildungslager für Pfadiführerinnen, ein grosses Bundeslager, Arbeitseinsätze, Kurse und Landschulwochen im Calancatal statt.
Das neue Ausbildungszentrum ermöglichte es den Pfadiführerinnen, eine Region mit einer anderen Kultur und wenig privilegierten Lebensbedingungen kennen zu lernen. Zudem konnte mit dem Zentrum ein Beitrag zur Entwicklung und Wiederbelebung des Tals geleistet werden. Im Laufe der Zeit wurden weitere Liegenschaften erworben wie das Gruppenhaus Cà da l’Ava in Masciadone, der Pizzòstall, der Mondastall, das heutige Wohnhaus der Zentrumsleitung Casa della Monda, das Ferienhaus Casa del Pin und der Zeltplatz Mondawiese in Bodio-Cauco.
Für die Kaufabwicklung der Casa della Monda wurde 1977 der Verein FRACA gegründet (anfänglich Freunde des Ausbildungszentrum Calancatal, später Verein der Freunde der Pfadfinderinnenstiftung Calancatal). Mittlerweile zählt unser Verein gut 300 Mitglieder und ist einerseits eine wichtige Finanzquelle, anderseits agiert die FRACA auch als Vermittlerin von Begegnungen und Erlebnissen im Calancatal.
Wir werden einheimisch
Anfangs übernahm eine Hauskommission die Aufgabe der Liegenschaftenverwaltung, ab 1979 lebte die jeweilige Hausverwaltung ständig in der Casa della Monda. Die Ganzjahrespräsenz erlaubte einen zunehmenden Ausbau des Projekts, insbesondere auch nach innen durch die Nähe zu der einheimischen Bevölkerung.
Nach der Fusion des BSP (Bund Schweizerischer Pfadfinderinnen) und des SPB (Schweizerischer Pfadfinderbund) zur Pfadibewegung Schweiz PBS wurde 1984 die Fondazione Calanca gegründet, damals unter dem Namen Pfadfinderinnenstiftung Calancatal bzw. in der italienischen Version Fondazione Calanca delle Esploratrici. Die Stiftung hatte zum Ziel, die bisherige Arbeit des Ausbildungszentrums und die guten Beziehungen zur Talbevölkerung weiterzuführen und auszubauen.


Die Fondazione Calanca heute
Nach und nach kamen weitere Aufgaben hinzu, sodass im Jahr 2001 aus der Hausverwaltung die Zentrumsleitung wurde – oder wie wir es heute nennen: Das Team Centro. Neben der Verwaltung und Vermietung der Liegenschaften umfasst die Tätigkeit des Team Centro auch das Organisieren von neuen Projekten, das Erstellen unseres anspruchsvollen und originellen Jahresprogramms mit Spielgruppe, Singnachmittage, Frauenabenden, Film-Openair, Kerzenziehen, Ferienwochen für Kinder und vieles mehr.
Um das Kulturgut aus dem Tal zu erhalten, wurde 2008 das Regionalarchiv Calanca mit Treffpunkt ins Leben gerufen: Es entstand ein Informations- und Dokumentationszentrum sowie eine Bottega (Laden) mit regionalen Produkten, Kunsthandwerk und Bistro.
Nicht nur Pfadfinderinnen und Pfadfinder fühlten sich von den Angeboten der Fondazione Calanca angezogen – bis heute zieht das Calancatal Jahr für Jahr weitere Menschen und Familien in seinen Bann. Um diesem Wandel Rechnung zu tragen, entschied die Stiftung im Jahr 2024, ihren Namen und ihr Erscheinungsbild zu modernisieren und fortan als Fondazione Calanca aufzutreten.
Alle Personen, die sich für unsere Grundanliegen einsetzen wollen, sind in der Fondazione Calanca herzlich willkommen.



Organisation und Stiftungsrat
Der ehrenamtlich arbeitende Stiftungsrat der Fondazione Calanca besteht aus 15 bis 20 Mitgliedern, die längstens 8 Jahre mitarbeiten können. Der Stiftungsrat legt in einem Strategiepapier die Ziele und den generellen Rahmen der Stiftungstätigkeit fest und trägt die Gesamtverantwortung. Er trifft sich zweimal jährlich und diskutiert und entscheidet über die Stiftungstätigkeit. Der Stiftungsrat wird unterstützt durch verschiedene Kommissionen. In diesen Gremien arbeiten ehrenamtlich ca. 30 Personen.
-
Die Betriebskommission koordiniert zusammen mit dem Team Centro die Aufgaben und Aktivitäten während des Jahres. Sie ist Ansprechperson für die Anliegen des Teams Centro und begleitet die verschiedenen Aktivitäten des Centro.
-
Die Archivkommission ist verantwortlich für das Regionalarchiv Calanca und das Kulturprogramm, die Zusammenarbeit mit der Archivleiterin und den Betrieb der Bottega. Es sorgt für die nötigen Finanzen.
-
Die Kommission für Bau und Unterhalt kümmert sich um den Unterhalt der Liegenschaften und die Planung von Bauten.
-
Die Finanzkommission treibt die nötigen Mittel für den Betrieb und Unterhalt des Centro auf und ist verantwortlich für die Rechnungslegung der gesamten Stiftung.
Die meisten Engagierten sind ehemalige Pfadfinderinnen und Pfadfinder, doch wird Wert daraufgelegt, dass auch Leute aus dem Tal im Stiftungsrat vertreten sind.

Mitgliederverein FRACA
Unser Mitgliederverein FRACA wurde 1977 als Zweckinstrument für den Kauf der Casa della Monda gegründet (ursprünglich Verein der Freunde des Ausbildungszentrums Calancatal, später Verein der Freunde der Pfadfinderinnenstiftung Calancatal). Die FRACA entwickelte sich zu einem gut funktionierenden und lebendigen Verein mit über 300 Mitgliedern, der viele Ziele realisiert und als Mitgliederverein die Fondazione Calanca finanziell unterstützt.
Die FRACA delegiert zwei Mitglieder in den Stiftungsrat der Fondazione Calanca, ausserdem arbeitet ein Mitglied in der Archivkommission des ArC mit. So ist die Vernetzung optimal gewährleistet.
Unsere Mitgliederversammlung findet jeweils im Herbst in Zürich statt. Neben dem geschäftlichen Teil ist es uns wichtig, das Calancatal erleben zu können – auch aus der Ferne. Vom Team Centro erfahren wir Neuigkeiten aus dem Calancatal und es besteht die Möglichkeit, an unserem kleinen Markt Produkte aus dem Tal zu kaufen. Ausserdem lassen wir den Tag bei einem gemütlichen Nachtessen zusammen ausklingen.
